"Das Opus Dei gibt meinem Leben mehr Farbe und Intensität"

Ich heisse Susanna Genasci und bin seit neun Jahren mit Luca verheiratet. Wir haben drei Kinder: Raul, Leandro und Lidia. Ich habe an der Universität Freiburg Erziehungswissenschaften studiert und mit einem Lizenziat abgeschlossen. Seitdem arbeite ich als Sonderpädagogin in einer Einrichtung für Kinder von 0-6 Jahren mit Entwicklungsstörungen.

Was hat dich am Geist des Opus Dei angezogen?

Mein Vater ging jeden Tag zur Messe, beichtete regelmässig, und täglich hielt er Gebet und las in einem geistlichen Buch. Das alles geschah vor meinen Augen und war darum ganz normal für mich. Mit 12 Jahren begann ich, beim Club des Opus Dei in Lugano mitzumachen. Dort herrschte immer eine familiäre Atmosphäre, wie ich sie sonst nirgends fand. Wenn ich andere Städte besuchte, fühlte ich mich in den Zentren dort immer gleich zu Hause, ob das nun in Ungarn war oder in Spanien, in Italien oder sogar in Chile. Sobald ich in ein Zentrum des Opus Dei komme, habe ich den Eindruck, alle schon zu kennen. Ich fühle mich willkommen, geliebt – es ist ein unbeschreiblich schönes Gefühl.

Die Freude und die aufrichtige Liebe, die ich beim Opus Dei empfangen durfte, haben mich dem Herrn nähergebracht; Ich durfte seine Nähe spüren, und das hat in mir einen tiefen Eindruck hinterlassen.

Was für ein Unterschied ist es für dich, dem Opus Dei anzugehören oder nicht?

Es gibt meinem Leben mehr Farbe und Intensität. Der Herr ist in jedem Augenblick bei mir. Ich weiss, dass viele Personen täglich für mich beten, und umgekehrt bete ich für sie. In schwierigen Momenten, besonders wenn meine Kinder und mein Mann ernsthafte gesundheitliche Probleme hatten, fühlte ich mich nie alleine. Denn ich wusste, dass andere für mich beteten und mich liebevoll unterstützten, wie in einer grossen Familie.

Ich beginne meinen Tag damit, dass ich ihn dem Herrn schenke; und ich beschliesse ihn in Dankbarkeit; der erste und der letzte Gedanke gehören dem Herrn. Jeden Tag nehme ich mit Freude an, sogar wenn er anders verläuft, als ich es mir erhofft habe. Und auf diese Weise heilige ich meine Arbeit zu Hause und ausserhalb. All dies habe ich durch das Opus Dei gelernt.

Die Freude und die aufrichtige Liebe, die ich beim Opus Dei empfangen durfte, haben mich dem Herrn nähergebracht

Wie heiligst du deine Arbeit?

Ich bringe alle Schwierigkeiten des Tages dem Herrn als Gabe dar und versuche, stets die Freude zu bewahren und den anderen ein Lächeln zu schenken. In meiner Arbeit bemühe ich mich, mein Bestes zu geben, auch wenn ich sehr müde bin oder wenn sich meine Sorgen häufen, vor allem um die Gesundheit meiner Kinder. Ich versuche, eine freundliche Arbeitsatmosphäre zu schaffen, wenn die Kinder mit ihren Eltern zu mir in die Therapie kommen. Sie sollen sich alle willkommen und angenommen fühlen und eine frohe Umgebung vorfinden. Ich bitte den Herrn auch, dass er mir hilft, mich jeden Tag zu verbessern. Ich bete für alle Familien, die ich betreue, und natürlich für meinen Mann und meine Kinder.